Über mich

Mir wurde oft von meinen Geschwistern erzählt, wie leicht ich mich als Baby beruhigen ließ. Sie stellten meine Babywiege einfach in den Garten und ließen mich allein. Schon damals spürte ich, eben nicht allein zu sein. Ich war mit allem Eins. Den Bäumen, Bienen, Vögeln, dem Wind, der Sonne und allem, was mich umgab. Sie erzählten mir Geschichten und ich lauschte und beobachtete. Mir wurde damals mein Interesse am Lebendigen, an Naturverbundenheit sprichwörtlich in die Wiege gelegt.

Die Naturverbundenheit meiner Kindheit hat sich im Laufe der Jahre in eine Naturvergessenheit gewandelt. Es folgten Jahre einer jungen Erwachsenen. Ich genoss das Leben in vollen Zügen, wurde mit 3 wunderbaren Kindern gesegnet, traf mich mit Freunden und ging ganz in der Rolle als Mutter, Ehefrau und Freundin auf. Trotzdem spürte ich diese Leere in mir. Ich war allein. Zum ersten Mal. Ohne es zu merken, habe ich meine Beziehung zur Natur, zu mir und somit zu allen Wesen verloren. Außerdem fühlte ich mich seit meiner Jugend gefangen in alten Rollenklischees, und Lebensformen. Das Gefühl ausbrechen zu wollen, unsere Lebensweise kritisch zu hinterfragen, begleitete mich ein Leben lang.

Ich wusste, dass mir etwas fehlte und suchte. Aber in Engeln, Lichtwesen und anderen spirituellen Lehrern habe ich es nicht gefunden. Was mir fehlte war die Verbindung zur Erde. Immer mehr drängte sie sich in mein Bewusstsein. Ich spürte ihren Ruf.

Mein Weg führte mich über die Natur- und Wildnispädagogik zur naturzyklischen Prozessgestaltung am uma-institut.

Und da ich erinnerte mich wieder daran, was ich verloren/vergessen hatte. Wurde ich als Kind einfach so unter dem Baum abgestellt, eröffnete sich mir nun eine bewusste Initiation durch tiefe naturmystische Erfahrungen.

Durch die Ausbildung am uma-institut entdeckte ich die Welt unserer alten mitteleuropäischen Bräuche, Mythen und Märchen. Mein Forschergeist wurde geweckt und lässt mich nun tief in unsere matriarchale naturverbundene Vergangenheit eintauchen. Mit diesem Zurückerinnern an unsere mitteleuropäischen Wurzeln und der gelebten Naturmystik bin ich nun zuhause angekommen. Ein kritischer Blick auf die herrschenden gesellschaftlichen Zusammenhänge und ihre Auswirkungen prägen seitdem mein persönliches Leben und meine Arbeit.

Ich habe, durch die mich umgebenden Natur (unsere Ahn*innen sprachen von der Holle, Percht, Artemis, Diana, der alten Urmutter Erde) wieder einen Zugang zu mir selbst gefunden. Sie schenkt mir Lebendigkeit, Verbundenheit, zeigt mir den Weg meiner Bestimmung und lässt mich Teilhaben am großen Mysterium des Lebens. Und gibt mir ein wunderbar behütetes Gefühl in das große Geflecht des Lebens eingebettet zu sein.

Diese Naturmystik ist mittlerweile meine gelebte Religion, vor allem die Spiritualität im Fluss der Jahreszeiten. Und immer mehr traue ich mich auch zu sagen, dass ich wahrscheinlich einer „naturreligiösen Minderheit“ angehöre.

Meine Berufung sehe ich darin, Räume zu öffnen und zu kreieren, in denen Menschen ihr verbunden sein erleben können – mit sich selbst, mit anderen Menschen, mit der Natur und dem großen Ganzen.

Denn dann kann es eine gesamtgesellschaftliche Veränderung zu einer lebensdienlicheren Lebensweise für alle Wesen dieses Planeten geben.

Ausbildungen

+ naturzyklische Prozessgestaltung

+ Naturcoaching nach dem transformation in natura® – Ansatz

+ WaldZeit – Visionssucheleitung nach europäischer Tradition

+ mythodramatische Ritualgestaltung, beim uma – institut

+ Natur – Wildnispädagogik bei Wildniswandern

+ Waldführerin des Nationalparkes Bayerischer Wald

+ Pädagogin im Waldkindergarten Wurzelkinder in Dommelstadl

+ Naturpädagogik beim EBW Regensburg

+ langjährige Berufspraxis als Zierpflanzengärtnerin